Neue Luzerner Zeitung 14. November 2007
Verdingkinder 14.11.2007 06:49

Katholiken wollen sich entschuldigen

Die Luzerner Katholiken wollen sich bei all jenen entschuldigen, denen von kirchlichen Amtsträgern Gewalt angetan wurde.
Fellmann

Der Synodalratspräsident Georg Fellmann. (Bild Manuela Jans / Neue LZ)

Das Parlament der römisch-katholischen Landeskirche hat ein entsprechendes Postulat mit grossem Mehr überwiesen. Es verlangt, dass sich die Kirche für katholische Amtsträger entschuldigt, die "Verding-, Heimkinder oder Kinder, die ihnen anvertraut waren, psychisch und physisch unrecht behandelt" haben. Solche Misshandlungen gab es im Kanton Luzern etwa im Erziehungsheim Rathausen, und zwar bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein.

Der Synodalrat, die Exekutive der Landeskirche, sieht sich vor einer schwierigen Aufgabe. Er habe "derzeit keine Kenntnisse von konkretem Missbrauch oder dessen Vertuschung" und wisse deshalb nicht, an wen sich eine Entschuldigung zu richten hätte.

Andreas Töns / Neue Luzerner Zeitung

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